Namibia 2018
Reise nach Namibia 11. Februar – 25. Februar 2018
Reiseübersicht auf der Karte
Sonne, Musik und weites Land
Reise des Bläserensembles Riesa nach Namibia – Februar 2018
Zu Beginn ein herzliches Dankeschön aller Mitglieder des Bläserensembles an die Organisatoren und Helfer, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Reise immer an unserer Seite gestanden haben. Unser besonderer Dank für unvergessliche Tage an Frau Petra Dillmann, Autism Association of Namibia und an Familie Raddatz, in Namibia vertreten durch langjähriges, hohes soziales Engagement.
Am 11.02 begann unsere Reise, voller Erwartung und Spannung, am Flughafen in Dresden. Von dort hatten wir einen kurzen Flug nach Amsterdam, um zum Flug über Luanda nach Windhoek zu starten. Selbst in der Nacht und aus der Luft erkannte man die grenzenlose Weite des Kontinents Afrikas.
In Windhoek landeten wir ein Stück außerhalb der Hauptstadt am Vormittag des 12.02. Hier holte uns ein Reisebus ab, welcher uns mit dem freundlichen Fahrer Laban bis zum Ende unserer Namibiareise begleitete.Schon auf dem Weg vom Flughafen in Richtung Stadt sahen wir die ersten Tiere: Paviane und Antilopen. Beim Eintreffen in unserer ersten Unterkunft hatten wir dann den ersten persönlichen Kontakt mit sehr freundlichen Menschen. Natürlich wurde auch sofort der Pool genutzt. Die hochsommerliche Temperatur von 35°C lud einfach dazu ein.
Da wir aber nicht nur zum Vergnügen nach Namibia gekommen waren und wir doch einen recht straffen Zeitplan hatten, führten wir unsere erste Anspielprobe am selben Abend in der Christus Kirche der Hauptstadt Windhoek durch. Nach der Probe genossen wir natürlich die Wärme und ruhten uns von dem anstrengen Tag aus, lagen doch noch zwei Wochen, mit viel Sonne und Musik vor uns.
Dienstag, den 13.02. hatten wir am Vormittag Zeit um uns mit Verpflegung zu versorgen und die Stadt Windhoek zu besichtigen. Ein Interviewe beim deutschsprachigen Rundfunksender stand auch auf dem Programm.Am Abend gaben wir in der Christus Kirche ein Benefizkonzert für die „ Autism Association of Namibia“. Die Pause war angefüllt mit interessanten Gesprächen mit dem Publikum, darunter südafrikanische Musikstudenten, Mitglieder des Posaunenchores der Christus Kirche und weiteren zahlreichen Konzertbesuchern, die sich sehr lobend über die dargebotene Musik aussprachen und die Arbeit des Autismus Verbandes unterstützen wollten.
Am 14.02., 7:00 begann dann die erste lange Fahrt in den Süden Namibias, nach Keetmanshoop. Die schnurgerade Straße führte auch durch Orte mit deutschen Namen, z.b. Mariental. Am frühen Nachmittag kamen wir in Keetmanshoop im „Schützenhaus“ an. Hier sollte unser zweites Konzert am Abend im sehr schönen Saal des Hauses stattfinden, gleichzeitig die Übernachtung des Orchesters in den Bungalows der Gästeanlage. Der Besitzer des „Schützenhauses“ und Sponsor des Konzertabends ist ein deutschstämmiger Einwohner des Landes, dessen Vorfahren schon in der vierten Generation in Afrika leben. Vor dem Konzert gab es ein gemeinsames Abendessen: Oryxantilope mit Kartoffelbrei und Rote Beete Salat, somit konnte uns das Benefizkonzert für behinderte Kinder der Schule in Keetmanshoop nur gut gelingen.
19.00 Uhr in der Halle des „Schützenhauses“ dann das Benefizkonzert für die Impak Private School (private Sonderschule) in Keetmanshoop.
Der nächste Tag, der 15.02., begann wieder mit einem zeitigen Aufbruch, wir fuhren nach Nordwesten. Nach einem Zwischenstopp in Maltahöhe erreichten wir die Ausläufer des Naukluft Gebirges, unterbrochen von weiten Tälern. Im Schatten der wenigen Bäume und an grünen Vegetationsstellen entdeckten wir Tiere, die hier Schutz vor der Sonne und Äsung suchten: Oryx, Gnus, Springböcke und Strauße.
Zunehmend wurde nun die Steinwüste zur Sandwüste, gefüllt mit Sand aus der Namib, den der Westwind vom Atlantik weit ins Land treibt.
Im Nationalpark Sossusvlei war unser Ziel die Düne 45, eine der höchsten und attraktivsten Dünen der Namib Wüste. Deren Besteigung gelang nur vier Mitgliedern des Orchesters. Da die Zeit weit fortgeschritten war mussten wir den Rückweg antreten. In allen Nationalparks Namibias bestehen sehr strenge Vorschriften im Zusammenhang mit dem Passieren der Eingangstore der Parks. Außerdem lagen noch 70 km Busfahrt auf einer Gebirgspiste vor uns.
Die „Naukluft Lodge“ erreichten wir bei Sonnenuntergang in einer einmaligen landschaftlichen Komposition von steilen Bergen und weiter Wüste. An einer Wasserstelle unterhalb der Terrasse der Lodge konnten wir noch am Abend ein sehr starkes Gnu beobachten.
Bei Sonnenaufgang des 16.02. lag die Wüste in einem Nebelmeer, darüber die Gipfel der Berge, die unser Tal umgaben, ein einmaliger Anblick. Nach dem sich der Nebel gelichtet hatte, konnten wir vom Frühstückstisch wieder sehr viele Tiere sehen. Gern wären wir noch länger an diesem märchenhaften Ort geblieben. Wir mussten aber weiter zum nächsten Auftrittsort, nach Swakopmund.
Der Weg führte durch Wüstentäler und über Gebirgspässe, besonders interessant war die Überquerung des „Südlichen Wendekreises“, markiert durch eine grosse Tafel. Natürlich legten wir hier eine Pause ein.
Weiter ging es an Uran- und Diamantminen vorbei, dem Atlantik entgegen, bis wir die Hafenstadt Walvis Bay erreichten. Walvis Bay ist die bedeutendste Hafenstadt Namibias, sehr wichtig für Import und Export auch anderer afrikanischer Länder. Als schöne Stadt kann man sie nicht unbedingt bezeichnen. Von hier waren es aber nur noch 30 km bis nach Swakopmund, einer wunderbaren kleinen Stadt mit ausgesprochen deutscher Prägung. Nicht umsonst hat man in früherer Zeit Swakopmund als das „südlichste Nordseebad Deutschlands“ bezeichnet.
Nach der Ankunft in Swakopmund und der Unterbringung in Bungalows ging es auch schon zum Konzert in die Lutherisch Evangelische Kirche Swakopmund. Auch diese Kirche wurde, genau wie die Christus Kirche in Windhoek, zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut.
Hier spielten wir ein Benefizkonzert für den „Autism Namibia Coastal“ und die „Stepping Stones Private Autism School“. Die freundliche junge Dame, die unser Orchester zum Konzertbeginn begrüßte, hat zwei Tage später ein gesundes kleines Mädchen zur Welt gebracht. Die Mitteilung erreichte uns per Mail, auch der Name des Mädchens wurde uns mittgeteilt : Kayla. Bestimmt wird sie durch unsere Geburtshilfe ein sehr musikalisches Kind. Die Mutter hat diese Hoffnung schon nach dem Konzert ausgesprochen.
Zu den Konzertbesuchern in Swakopmund zählten auch Schwestern des Benediktinerordens, die uns sehr an die zahlreichen Konzerte in der Benediktiner Abtei Jerusalem erinnerten. Auch der Bau der deutschen Kirchen im Heiligen Land und im jetzigen Namibia weist viele Parallelen auf.
Als Ausklang des Tages stand noch ein Essen in einer Pizzeria auf dem Programm, mit interessanten Gesprächen und Diskussionen, gemeinsam mit den Organisatoren des Benefizkonzertes.
Die Stadtrundfahrt am 17.02. machte uns mit vielen Sehenswürdigkeiten von Swakopmund bekannt: dem Stadtmuseum, der Landungsbrücke, dem Woermann-Haus, dem Damara Turm, dem Hohenzollernhaus und vielen anderen historischen Gebäuden. Gewürzt wurde dieser Ausflug in Historie und Gegenwart der Stadt durch Anekdoten und Geschichten, übermittelt von unserer netten Stadtführerin, Frau Gaby Tirronen Henrichsen Haller, einer gebürtigen Einwohnerin von Swakopmund. Ihre Vorfahren sind seit der Gründung der Stadt eng mit Swakopmund verbunden. Die Organisation unseres Benefizkonzertes lag in den Händen dieser Familie.
Die wenigen verbleibenden freien Stunden wurden dann am Strand, oder zum Essen in einer der zahlreichen Gaststätten Swakopmunds genutzt.
Am späten Nachmittag dann die kurze Fahrt nach Walvis Bay, diesmal war eine Schule für überwiegend afrikanische Kinder unser Ziel. Das Bläserensemble Riesa wurde sehr freundlich in der Narraville Primary School begrüßt, Begünstigter des Konzertes war das „Walvis Bay Sunshine Centre“, eine Sonderschule mit angegliedertem Internat. Die Begeisterung des Publikums, gekrönt von gemeinsamen Fotos mit dem Orchester am Schluss des Konzertes verliehen auch diesem Abend etwas Einmaliges, so wie wir es noch oft während unserer Reise erleben durften.
Am 18.02. Weiterfahrt in Richtung Norden, vorbei an Großer und Kleiner Spitzkoppe, diese beiden markanten Gipfel gehören zu einem weithin sichtbaren Bergmassiv. Über Karibib erreichten wir am Nachmittag dann Omaruru. Die Landschaft nahm ständig an Vegetation zu, wurde grüner und war von einzelnen Bergformationen umrahmt.
Auch hier wieder in die Unterkunft für eine Nacht, schnell in den Pool und Vorbereitung für das Konzert am Abend.
Der Erlös des Benefizkonzertes 19.00 Uhr in der „Barth Hall“ von Omaruru war für den Ausbau einer Schule für Kinder mit Förderbedarf gedacht. Kurz vor Konzertbeginn wurden über dem Orchester noch die Glühbirnen ausgewechselt. Das Unternehmen erinnerte irgendwie an eine Trapez Nummer im Zirkus, wir waren eben in Afrika.
Das Konzert fand dann vor wiederum ausgesprochen freundlichen und begeisterten Zuhörern statt, es waren viele Kinder darunter. Den Pausengespräche mit den Farmern der Gegend waren leider durch den engen Zeitrahmen Grenzen gesetzt. Nach dem Konzert noch freundliche Hinweise durch Ortskundige an unseren Busfahrer zur besten Fahrstrecke am nächsten Tag. Ein Regenfall kann die kürzere Piste zum Reinfall werden lassen. Afrika !
Am 19.02. dann weiter gen Norden, die Hinweise zur besten Strecke erwiesen sich als gut, kein Reinfall durch Regenfall, die Piste war gut. Die sehr wenigen hinter uns fahrenden Autos werden das nicht so empfunden haben, sehr wenig Regen bedeutet unvorstellbar viel Staub auf den Sandpisten. Trotzdem wurde die Landschaft immer grüner und tierreicher. Riesige Termitenbauten am Wegrand waren Anlass für Pause und Fotos.
In der kleinen Stadt Outjo, dem Tor zum Etoscha National Park, erwarteten uns die Organisatoren und Verantwortlichen des Benefizkonzertes am Abend des Tages für die Moria Schule, wieder eine Schule für Kinder mit Förderbedarf. Eine kurze Besichtigung der evangelischen Kirche von Outjo, einem sehr modernen Bau, vermittelte uns eine gute Einstimmung auf das Konzert am Abend.
10 km westlich von Outjo, auf guter Straße schnell erreicht: die Sophienhof Lodge, unsere Unterkunft für die nächsten drei Tage. Sehr freundlicher Empfang durch Familie Raddatz und die Mitarbeiter der Lodge. Erstes Umsehen: eine wunderbare Anlage, zwei Pools, die ersten Tiere am Wasserloch, hier würden wir uns einfach wohl fühlen !
Ein gutes Gefühl, an drei Tagen den Koffer nicht wieder aus- und einpacken zu müssen.
Erfrischung im Pool und zurück in die Stadt zum Auftritt.
Nach einer kurzen Anspielprobe und gemeinsamen Essen mit den Konzertbesuchern, begann nach 19.00 Uhr unser Konzert in der NG Church Outjo. Das Konzert war sehr gut besucht, besonders angenehm war für uns Musiker das Halbrund, in dem die Zuhörer um das Orchester saßen. Die angenehme Akustik rundete dieses Gefühl ab. Auch hier wieder angeregte Pausengespräche mit sehr anerkennenden Worten zum Orchesterrepertoire. Dem Wunsch entsprechend erfolgte im zweiten Konzertteil eine kurze Vorstellung unserer Orchesterinstrumente. Wie bei den vorausgegangenen Konzerten Zugaben.
Der Rest des Abends wurde dann auf der Sophienhof Lodge mit unseren Gastgebern verbracht. Interessante Informationen zur Farm und über die Möglichkeiten an den beiden nächsten Tagen.
Sternenklarer Himmel, angenehme Temperatur, wir waren in Afrika.
Der 20.02. war ein konzertfreier Tag, in der Reiseplanung hatten wir deshalb einen Besuch des Etoscha Nationalparkes vorgesehen. Es ist einer der größten Nationalparks Afrikas und der Welt überhaupt. Besonders beeindruckend die Vielfalt der Tierwelt, aber auch die Anzahl der dort geschützt lebenden Tiere.
Nach sehr zeitiger Abfahrt von unserer Gast Lodge erreichten wir bei noch erträglichen Temperaturen den südwestlichen Eingang zum Park bei Okaukuejo.
Schon nach wenigen Kilometern im Bus, die Parkbesucher dürfen die Fahrzeuge nicht verlassen, an einer Wasserstelle die ersten Zebras und Gnus. Es folgten Giraffen, Strauße, Oryx, Kudus, Springböcke, Impalas, Warzenschweine, Paviane und Schakale. Ein besonderes Erlebnis, das nicht jedem Parkbesucher geschenkt wird, war das mehrmalige Zusammentreffen mit Löwen. Entweder in der Nähe eines Wasserloches, versteckt im Schatten einer Buschgruppe, oder faul am Pistenrand, wenige Meter vom Busfenster entfernt.
Nach einer sehr langen Strecke über verschiedene Pads in östlicher Richtung, erreichten wir die eigentliche Etoscha Pfanne, eine riesige, trockene Salzfläche, die dem Nationalpark ihren Namen verliehen hat. Nur sehr selten und nach starken Regenfällen steht diese Fläche teilweise, oder ganz unter Wasser.
Die Tiere sind auf die vorhandenen natürlichen Wasserlöcher und die künstlich von der Parkverwaltung angelegten Wasserstellen angewiesen. Obwohl es sehr lange Zeit nur spärliche Regenfälle gab, bot sich uns der Etoscha Park in einer erfreulichen Grünfärbung an, wohl ein Grund für den zahlreichen Anblick von Tieren. Auf der Rückfahrt konnten wir in einiger Entfernung auch noch einen Elefanten sehen. Ein wirklich gelungener Besuch in Etoscha.
Noch war der Tag aber nicht zu Ende. Auf Einladung unseres Gastgebers unternahmen wir in kleineren, geländegängigen Fahrzeugen eine Rundfahrt durch einen Teil des Farmgeländes. Auch hier als erstes Giraffen und Gnus, dann folgte fast die ganze Breite der Tierwelt wie in Etoscha.
Hatte man im Etoscha Park oft das Gefühl, durch einen gigantischen ZOO ohne Gitter zu fahren, dann war es hier doch etwas anderes. Die Tiere zeigten ein normales Fluchtverhalten, standen hinter Buschgruppen und hinter jedem Hügel und jeder Kurve war mit einer neuen Begegnung zu rechnen. Besonders angenehm war, dass sich diesmal keine trennende Busfensterscheibe zwischen uns und den Tieren befand. Bestimmt haben deshalb auch viele unserer Gruppe auf den Anblick von Löwen auf dieser Safari verzichtet.
Auch der größte Teil des 21.02. stand zur freien Verfügung, die Möglichkeiten und die Angebote auf der Lodge und dem Farmgelände waren unerschöpflich, einmalig und unbeschreiblich: Wanderungen auf der Farm, Pirschfahrten mit Geländewagen, Fahrräder standen zur Verfügung, Fütterung der Strauße und Geparden.
18.00 Uhr ein Konzert auf dem Farmgelände für die Gastgeberfamilie, die Mitarbeiter der Farm und einige von ziemlich weither angereiste Besucher.
Danach ein gemeinsamer Abend mit Oryx Steak, zubereitet am offenen Feuer.
Die Sophienhof Lodge bei Outjo ist wirklich ein sehr heißer Tipp, nicht nur weil sie im südlichen Afrika liegt:
www.sophienhof-lodge.com
Am Morgen des 22.02. führte uns der Reiseplan wieder gen Süden, in die Stadt Otjiwarongo.
Otjiwarongo bedeutet übersetzt etwa „Fette Rinder“, die Gegend ist für südafrikanische Verhältnisse sehr wasserreich und umfasst deshalb gute Weidegebiete für die Viehzucht.
Ganz herzlicher Empfang durch die Organisatoren des für den Abend vorgesehenen Konzertes: einer jungen schwarzen Dame und einer jungen weißen Dame. Die Reihenfolge soll keine Wertung sein.
In der Vooruit Primary School begann dann unser vorletztes Konzert, diesmal für die Trainoccasions Schule für behinderte Kinder, gemeinsam mit zwei Chören der Stadt. Zwei ausgezeichnete Chöre mit afrikanischem Liedgut. Der Konzertbeginn verzögerte sich, nie waren beide Chöre gleichzeitig im Saal. Es wurde dann aber doch ein sehr schönes, gemeinsames Konzert. Die namibische Nationalhymne wurde fleißig mitgesungen und am Schluss musizierten wir mit beiden Chören ganz spontan gemeinsam „He`s got the whole world“. Ein rundum gelungener Abend, alle Mitwirkenden waren glücklich und zufrieden.
Auf unserer Rückfahrt nach Windhoek am 23.02., machten wir einen Umweg zum Waterberg, einem riesigen Bergmassiv. Um den ganzen Berg herum eine steile Felswand und am Fuß des Waterberges ein Friedhof mit deutschen Grabinschriften, die Geschichte erzählen.
Landschaftlich und historisch äußerst interessant, eigentlich nur an mehreren Tagen zu erschließen
Unser Abschlusskonzert der Reise fand dann um 19.00 Uhr in der der Aula der Deutschen Höheren Privatschule Windhoek statt. Die Schule wurde 1909 als „Kaiserliche Realschule“ gegründet und wird heute von etwa 1200 Schülern besucht. Der jetzige, moderne Schulbau, errichtet in den 60iger Jahren des vorigen Jahrhunderts mit Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland und Spenden der deutschsprachigen Bevölkerung, dürfte einmalig in Namibia sein.
Nach der musikalischen Eröffnung durch das Bläserensemble Riesa informierte Frau Petra Dillmann das zahlreiche Publikum über Sinn und Zweck unserer Reise, verbunden mit einem Dankeschön für die Leistung des Orchesters. Sie betonte, dass es bei allen Konzerten nicht nur um die finanziellen Einnahmen ging, sondern besonders darum, auf eine benachteiligte Gruppe von Menschen aufmerksam zu machen, die sonst keine Lobby besitzt und deren Problematik weitgehend unbekannt ist. Durch Plakate, Zeitungsartikel, ein Interviewe im deutschsprachigen Rundfunk und letztendlich besonders durch die Besucher der Benefizkonzerte wurde eine breite Öffentlichkeit angesprochen.
Frau Dillmann sprach ihre Hochachtung an das Orchester aus: an 12 Programmtagen 9 Konzerte, ca. 4000 km zurückgelegt, Konzerte für Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen, das meisterhafte Anpassen an die verschiedenen Wünsche an den Konzertorten. Petra Dillmann berief sich dabei auf die zahlreichen Rückmeldungen, die sie von den Veranstaltern aus allen Landesteilen bekommen hat.
Das folgende Konzert war dann ein würdiger Abschluss unserer Reise durch Namibia.
Die Eindrücke werden allen Musikern unseres Orchesters unvergesslich bleiben, besonders die herzlichen Begegnungen mit allen Menschen dieses afrikanischen Landes.
Riesa, im Februar 2018
Christian Rietdorf